Wie werden die Profile verbunden?
Die Profile werden 2 cm überlappt und miteinander verschraubt. Auf die richtige Überlappung ist zu achten, so dass der Übergang nahtlos erfolgt. Werden Längsprofile in Radien verlegt, sollten zur Verstärkung der Verschraubung Verbindungsplättchen verwendet werden. Für die Verschraubung benötigt man einen Innensechskant (Inbusschlüssel) SW 4 und einen Maulringschlüssel (Gabelschlüssel) SW 10.
Wie tief werden die Profile eingebaut?
Als Rasenkante wird das Profil meist bis auf 1-2 cm im Boden versenkt, so dass man noch mit dem Rasenmäher darüber fahren kann (beim Einsatz von Mähroboter empfehlen wir die Profile bündig in den Boden einzubringen). Allgemein gilt: Mindestens die Hälfte des Profils sollte in Erde gesetzt werden, so dass die Wellenprofilierung Halt im Boden findet. Meist wird als Rasenkante oder Beeteinfassung Profilhöhe 150 mm und im Wegebau Profilhöhe 200 mm verwendet. Werden die Profile in den gewachsenen Boden oder in Beton versetzt, kann aufgrund der Wellenprofilierung auf Erdanker verzichtet werden. Als Hochbeet, auf Dachterrassen oder zur Böschungssicherung an Hanglagen empfiehlt sich Höhe 300 mm.
Was ist bei einem nachträglichen Einbau zu beachten?
Die Profile werden in der gewünschten Form aufgebaut und mit Fixierstäben in Position gehalten. Bei gewachsenen Böden empfehlen wir, den Boden entlang der Profile vorzustechen und dabei Steine und Wurzelausläufer zu entfernen. Bei harten, trockenen Böden sollte die Erde vorher durchnässt werden. Zum Einbringen der Profile verwendet man einen Kunststoffhammer oder die Einschlaghilfe (nur für kleine Projekte geeignet). Niemals mit einem Metallhammer direkt auf das Profil schlagen, da der Metallabrieb Flugrost verursachen kann.
Kann man die Profile anpassen?
Profile können mit einem Winkelschleifer (Flex) und dazu passender Trennscheibe gekürzt werden. Zum Entgraten der Schnittkante verwendet man eine Fächerscheibe mit Körnung 80. Bei Edelstahl werden spezielle INOX-Scheiben verwendet, da ansonsten Flugrost entsteht. Bei verzinkten Profilen sollten die Schnittstellen mit einem Zinkspray kalt nachverzinkt werden. Am besten kürzt man das Profil an der Seite, wo an der Oberkante nicht die Ausstanzung ist. Das abgeschnittene Stück kann als Bohrschablone für die neuen Löcher verwendet werden. Die Original-Lochstanzung beträgt 8 mm Durchmesser. Bei einem Gefälle wird am Profil ein V-Schnitt bis knapp unter die umgebogene Oberkante angebracht und das Profil in der gewünschten Neigung gebogen.
Können die Profile in geschwungenen Formen eingebaut werden?
Die Profile mit einer Länge von 180 cm und 240 cm sind biegbar. Je länger das Profil und je geringer die Profilhöhe, desto einfacher geht es zu biegen. Je nach Material und Höhe sind Radien bis zu 50 cm möglich. Bei der Verlegung von Längsprofilen in Radien sollten im Überlappungsbereich Verbindungsplättchen verwendet werden. Diese werden unter die umgebogene Oberkante geschoben und mit beiden Profilen verschraubt. So wird ein möglicher Versatz der Oberkanten verhindert. Bei geschwungenen Formen können bei Bedarf, z.B. an eng gebogenen Stellen, Erdanker oder Betonfundamente für zusätzliche Stabilität gesetzt werden.
Was machen Fixierstäbe?
Fixierstäbe sind ein Hilfsmittel zum Einbau der Profile. Sie haben eine Führungsnase, wo man das Profil einhaken kann und es so gegen Verrutschen sichert. Vor allem bei der Verlegung von geschwungenen Formen sind Fixierstäbe sehr praktisch und erleichtern den Einbau. Die Fixierstäbe werden nach dem Einbau wieder entfernt und können somit wiederverwendet werden.
Wann werden Erdanker beim Einbau verwendet?
Werden die Profile in den gewachsenen Boden oder in Beton versetzt, kann aufgrund der Wellenprofilierung auf Erdanker verzichtet werden. Erdanker werden verwendet, wenn die Wellenprofilierung nicht genügend Halt im Erdreich findet. Kieswege und Hanglagen sind typische Anwendungsbereiche. Bei der Böschungssicherung fangen Erdanker den Hangdruck ab und geben dem Profil zusätzlichen Halt. Zum Setzen der Erdanker wird ein Erdbohrer verwendet oder die Anker werden direkt in den Boden eingeschlagen.
Können die Profile in ein Betonfundament gesetzt werden?
Pflasterbelag wird am besten durch Gartenprofil 3000 und eine einseitige Rückenstütze gehalten. Alternativ zur Verwendung von Erdanker können bei der Installation in Kies oder Splitt Fundamente gesetzt werden, um den Profilen Halt zu geben. Bei befahrenen und stark frequentierten Wegen wird Gartenprofil 3000 in Streifen- oder Punktfundamente gesetzt, um den Seitendruck aufzufangen. Bei geteerten Flächen wird der Teer bis zur Oberkante des Profils gezogen, so dass die Kante befahrbar ist.